Pfrimmtal-Realschule plus: So geht’s weiter

3. Mai 2023 | Neubau Tagebuch, Pressespiegel

Der Umzug in die Cluster-Schule ist geschafft – als Nächstes steht die Umgestaltung des Campus auf dem Plan

Pfrimmtal-Realschule plus: So geht’s weiter

von Marina Held,
Wormser Zeitung vom 03.05.2023

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WORMS. Der Umzug ist geschafft, die Schulgemeinschaft der Pfrimmtal-Realschule plus hat ihr neues Schulgebäude nach den Osterferien in Besitz genommen und findet, während hier und da noch ein paar letzte Kisten ausgepackt werden, heraus, was es bedeutet, Cluster-Schule zu sein. Digitale Tafeln, Strom- und Gasanschlüsse, die sich aus der Decke absenken lassen, die Möglichkeit, den Unterricht so ganz anders zu gestalten das alles muss nun eingeübt werden. Derweil wird um das Schulgebäude herum noch einiges passieren.

Abriss alter Gebäudeteile und Bau der Außenanlage

Das Land hat den Neubau der Pfrimmtal-Realschule plus mit rund 8,5 Millionen Euro gefördert. Insgesamt lagen die Kosten für das Schulgebäude bei 14,6 Millionen Euro, dazu 2 Millionen für die Außenanlage der Schule. Finanziell eine. Punktlandung im normalen Kostensteigungsrahmen, wie Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst (SPD) erklärt. In der Planung war man vor einiger Zeit von 14,2 Millionen Euro für den Neubau ausgegangen.
Die Außenanlagen des Campus, auf dem Gelände auch die Diesterweg-Grundschule residiert, waren nicht Teil der Fördermaßnahmen des Landes. Da der Neubau nun fertig ist, stehen sie nun also als Nächstes. auf dem Plan. Oder wenn man so will als Übernächstes. Denn wo etwas Neues hin soll, aber noch etwas Altes steht, muss erst einmal Platz geschaffen werden.

Grob geschätzt sollen Bau und Gestaltung der Außenanlagen mindestens drei Jahre dauern, erzählt Timo Horst. Zu tun ist einiges. Die Gebäude der alten Pfrimmtal-Realschule plus müssen weichen. Ganz? Nicht ganz. Ein Gebäudeteil, und zwar der, der in Richtung Pfrimm der Grundschule am nächsten liegt, bleibt stehen.

Er wird fit gemacht, um einmal als neues Verwaltungsgebäude der Schule zu dienen. In das frei werdende Gebäude ziehen dann die Kinder ein, die derzeit in Containern unterrichtet werden. Dann ist wieder zusammen, was zusammen gehört, der erste Klassenzug gesellt sich zu den anderen. Auf die frei werdende Fläche kommt ein Sportfeld. Dazu gibt’s bislang Folgendes zu sagen: Es soll ein Kunstrasenplatz werden, der im Bereich der Normmaße für den Fußballsport liegt.

Die Regionalliga wird hier zwar nicht zu Besuch kommen können, A-Klasse und Bezirksliga aber durchaus. Eine Laufbahn wird nicht um das Sportfeld gelegt. Stattdessen sollen. um das Sportfeld herum weitere, kleinere Sportanlagen entstehen. Neben der Tartanbahn auch eine Weitsprunggrube. Nicht zuletzt muss auch die Zufahrt neu geregelt werden. Bei den Planungen hatte sich herausgestellt, dass die Infrastruktur für den Campus erneuert werden muss. Neben einer ,,Kiss & Ride“-Zone für die Kleinen wird für die Kinder und Jugendlichen der Pfrimmtal-Realschule plus, die eine Seheinschränkungen haben, ein taktiles System installiert, das von der Bushaltestelle in die Schule führt.

Und wie lange soll das dauern? Nachdem der Haushalt nun freigegeben ist, soll 2023 der Abriss der alten Gebäudeteile beginnen. Kommendes Jahr gehe es dann mit dem Umbau des Gebäudeteils der alten Pfrimmtal-Realschule plus weiter, erzählt der Stadtentwicklungsdezernent.

Foto: Andreas Stumpf

In den Navi-Räumen lassen sich Steckdosenleisten mit weiteren Anschlüssen auf Knopfruck aus der Decke absenken. Auch der Umgang mit den digitalen Tafeln muss nun eingeübt und vertieft werden. Foto: Andreas Stumpf/pakalski-press

 

Am BIZ entsteht Schule für nächste 40 bis 50 Jahre

Derweil kommt auch ins BIZ Bewegung. Gauß- und Rudi-Stephan-Gymnasium haben kürzlich beim Land Geld für die Umgestaltung des Schulhofs beantragt. Der soll künftig keine Betonwüste mehr sein. Daneben stehen am Bildungszentrum aber noch andere, wegweisende Fragen im Raum. Hier muss eine Schule entstehen, die für die nächsten 40 bis 50 Jahre beste Lernbedingungen bietet. Wie die „Schule der Zukunft“ dort aussehen soll, gilt es nun herauszufinden. Dazu habe es bereits Treffen mit den Schulleitungen gegeben, erzählt der Stadtentwicklungsdezernent auch einen Besuch der neuen Pfrimmtal-Realschule plus. Aktuell wird ein Prozess moderiert, bei dem auch Eltern. sowie Schülerinnen und Schüler mit einbezogen werden. Aus Wünschen und Vorstellungen soll hier ein pädagogisches Konzept erwachsen, das den Rahmen für die Gebäude des BIZ geben soll.

 

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